禅佛教

Chan Buddhismus

Chan ist eines der wunderbarsten Dinge. Es ist nicht irgendeine Sache, alles kann nicht außerhalb seines Umfelds hinaus. Es beinhaltet alles, gleichzeitig macht es aus allem Nichts...

Zunächst möchten wir Dir sagen, dass Chan nicht wie Wissen ist und Wissen nicht vom Chan abweichen kann;

Chan ist nicht wie Religion, die Wirkung der Religion kann von Chan erlangt werden;

Chan ist nicht wie Philosophie, aber die Philosophie ist nicht imstande das Gebiet von Chan zu übertreffen;

Chan ist nicht wie Wissenschaft, für die Wissenschaft ist das Tatsächliche und der Geist der Erfahrung wichtig, welche auch genau die Forderungen von Chan sind.

Seit der Existenz von Raum und Zeit, existiert Chan universell in einem grenzenlosen Raum und in einer unendlichen Zeit. Chan ist eine Kunst der Lebensweisheit. Sie lehrt die Menschen, sich dem gegenwärtigen Leben zu widmen, insbesondere in einer hektischen und angespannten modernen Gesellschaft. Chan kann Kühle und Sonnenschein in Dein müdes und unruhiges Herz streuen und einem die Freude der Freiheit und die Zufriedenheit nach dem Aufwachen kosten lassen.

禅宗公案

Joshus Chan

Chan's Koan

Joshu begann die Studie von Chan, als er sechzig Jahre alt war, und fuhr fort, bis er achtzig war, als er Chan erkannte. Er unterrichtete ab seinem achtzigsten Lebensjahr bis zu seinem einhundertzwanzigsten Lebensjahr.

Ein Student fragte ihn einmal: "Wenn ich nichts im Kopf habe, was soll ich tun?"

Joshu antwortete: "Wirf es hinaus."

"Aber wenn ich es nicht habe, wie kann ich es rauswerfen?" fuhr der Fragesteller fort.

"Nun", sagte Joshu, "dann trage es hinaus."

禅宗公案

Kein Wasser, kein Mond

Chan's Koan

Als die Nonne Chiyono Chan bei Bukko von Engaku studierte, war sie lange Zeit nicht in der Lage, den Erfolg der Meditation zu erreichen.

Endlich in einer mondhellen Nacht trug sie Wasser in einem alten Eimer, der mit Bambus gebunden war. Der Bambus brach und der Boden fiel aus dem Eimer, und in diesem Moment wurde Chiyono freigelassen!

Zum Gedenken schrieb sie ein Gedicht:

Auf diese Weise und, dass ich versucht habe, den alten Eimer zu retten

Da der Bambusstreifen schwächer wurde und kurz davor war zu brechen

Bis endlich der Boden herausfiel.

Kein Wasser mehr im Eimer!

Kein Mond mehr im Wasser!

禅宗公案

Der Mond kann nicht gestohlen werden

Chan's Koan

Ryokan, ein Chan-Meister, lebte die einfachste Art des Lebens in einer kleinen Hütte am Fuße eines Berges. Eines Abends besuchte ein Dieb die Hütte, nur um festzustellen, dass es nichts zu stehlen gab.

Ryokan kehrte zurück und erfasste ihn. "Du hast einen langen Weg zurückgelegt, um mich zu besuchen,", sagte er zum Herumtreiber, "und du sollst nicht mit leeren Händen zurückkehren. Bitte nimm meine Kleidung als Geschenk."

Der Dieb war verwirrt. Er nahm die Kleidung und schlich davon.

Ryokon saß nackt da und beobachtete den Mond. "Armer Kerl", grübelte er. "Ich wünschte, ich hätte ihm diesen schönen Mond geben können."

禅宗公案

Wenn du liebst, liebe offen

Chan's Koan

Zwanzig Mönche und eine Nonne, die Eshun hieß, übten Meditation mit einem bestimmten Chan-Meister.

Eshun war sehr hübsch, obwohl ihr Kopf rasiert und ihr Kleid schlicht war. Mehrere Mönche verliebten sich heimlich in sie. Einer von ihnen schrieb ihr einen Liebesbrief und bestand auf ein privates Treffen.

Eshun antwortete nicht. Am nächsten Tag hielt der Meister der Gruppe einen Vortrag und als es vorbei war, stand Eshun auf. Sie richtete sich an die Person, die ihr geschrieben hatte und sagte: "Wenn du mich wirklich so sehr liebst, komm und umarme mich jetzt."

禅宗公案

Drei Arten von Schülern

Chan's Koan

Ein Chan Meister namens Gettan lebte im letzten Teil der Tokugawa-Ära. Er pflegte zu sagen: "Es gibt drei Arten von Schülern: diejenigen, die anderen Chan vermitteln, diejenigen, die die Tempel und Schreine pflegen, und dann gibt es die Reissäcke und die Kleiderbügel."

Gasan drückte die gleiche Idee aus. Als er bei Tekisui studierte, war sein Lehrer sehr streng. Manchmal schlug er ihn sogar. Andere Schüler konnten diese Art des Unterrichts nicht ertragen und hörten auf. Gasan blieb und sagte: "Ein schlechter Schüler nutzt den Einfluss eines Lehrers. Ein mittelmäßiger Schüler bewundert die Güte eines Lehrers. Ein guter Schüler wird stark unter der Disziplin eines Lehrers."

禅宗公案

Blumendusche

Chan's Koan

Subheti war Buddhas Schüler. Er konnte die Potenz der Leere verstehen, den Standpunkt, dass nichts existiert, außer in ihrem Verhältnis von Subjektivität und Objektivität.

Eines Tages saß Subhuti in einer Stimmung großartiger Leere unter einem Baum. Blumen begannen über ihn zu fallen.

"Wir preisen dich für deinen Diskurs über Leere", flüsterten ihm die Götter zu. "Aber ich habe nicht von Leere gesprochen", sagte Subhuti. "Du hast nicht von Leere gesprochen, wir haben keine Leere gehört", antworteten die Götter. "Das ist die wahre Leere." Und Blüten überschütteten Subhuti als Regen.

禅宗公案

Temperament

Chan's Koan

Ein Chan-Student kam zu Bankei und beschwerte sich: "Meister, ich habe ein unkontrollierbares Temperament. Wie kann ich es heilen?"

"Du hast etwas sehr Seltsames", antwortete Bankei. "Lass mich sehen, was du hast."

"Gerade jetzt kann ich es dir nicht zeigen", antwortete der andere. "Wann kannst du es mir zeigen?" fragte Bankei. "Es entsteht unerwartet", antwortete der Student.

"Dann", schloss Bankei, "muss es nicht deine eigene wahre Natur sein. Wenn es so wäre, könntest du es mir jederzeit zeigen. Als du geboren wurdest, hattest du es nicht und deine Eltern haben es dir nicht gegeben. Denk darüber nach. "

Die vier edlen Wahrheiten

Buddhas grundlegende Erkenntnis wird in vier Sätzen zusammengefasst und beschreibt die „vier edlen Wahrheiten“ menschlichen Lebens:

Es gibt Leid im Leben
Leid entsteht durch Begierde, Anhaftung und Egoismus
Es ist möglich, sich vom Leid zu befreien
Der Weg dazu ist der "achtfache Pfad zum rechten Leben"

Der achtfache Pfad

Der Weg zur Überwindung des Leidens wird im Buddhismus durch acht Prinzipien beschrieben, die wie folgt lauten:

Rechte Ansicht
Rechte Gesinnung
Rechte Rede
Rechtes Tun
Rechter Lebensunterhalt
Rechte Anstrengung
Rechte Achtsamkeit
Rechte Konzentration / Meditation

慧能

Der sechste Patriarch Hui Neng

Hui Neng (chin. 慧能) der sechste Patriarch des Chan (Zen) war Begründer der Schule des plötzlichen Erwachens, welche hervorhebt, dass plötzliche Erleuchtung mit richtigem Lehrer und richtiger Methode möglich ist. Die Lehre des sechsten Patriarchen hebt die Einheit von allem hervor.

Hui Neng war der bekannteste Chan Meister in der chinesischen Geschichte. Nach seinem Tod wurden seine Werke gesammelt und als das einzige chinesische buddhistische Sutra klassifiziert. Es wird Plattfomsutra des sechsten Patriarchen genannt. Seine Schule des plötzlichen Erwachens ist die einzige große chinesische Schule des Chan Buddhismus. Hui Nengs Schüler verbreiteten das Dharma (Lehre) in ganz Asien.

Hui Neng definierte sitzendes Chan als: "Inmitten von allem Guten und Bösen, keinen Gedanken im Kopf - das nennt sich sitzen. Die wahrhaftige Natur von jemanden sehend, vollkommen unbewegt sein - das nennt sich Chan."

Er lehrte, sitzendes Chan sollte immer praktiziert werden, nicht nur beim formalen Sitzen. Er betonte, dass es die Einstellung des Geistes ist, die wichtig ist und nicht die physische Haltung, weil Wahrheit kann man auch im Stehen, Gehen, oder Liegen finden.

Der wichtigste Punkt in der Lehre des Chan liegt in der Selbstbeobachtung, das meint sein eigenes Licht nach innen zu reflektieren. Wenn wir zusehr damit beschäftigt sind, andere zu kritisieren, wird es schwierig sein unsere Gedanken auf uns selbst zu richten und uns somit selbst kennen zu lernen.

Die Anhänger des Chan Buddhismus richten daher ihre gesamte Aufmerksamkeit nach innen und reflektieren einzig und alleine über deren "wahre Natur", die in China "wahres Gesicht" genannt wird. Erst wenn ich mich selbst verstehen gelernt habe, werde ich die Menschen und die Welt um mich herum verstehen lernen.